Charly

*Mai 1998 † 06.12.2004

Mit diesem kleinen Mann hat alles angefangen und er musste anfangs doch unter unserer Unerfahrenheit leiden:

Naiv wie wir waren, haben wir dich zunächst alleine gehalten. Der Käfig war zwar selbstgebaut und entsprach dem, was immer empfohlen wurde – aber das war doch eigentlich zu wenig. Auslauf bekamst du auch und hast dir das Futter mit den Katzen geteilt.

Dann wurden wir so langsam wach und änderten vieles. Gina kam hinzu – die du anfangs soooo schrecklich fandest, weil du mit einem Welpen nichts anfangen konntest – der Käfig wurde immer mehr aus- und umgebaut und auch das Futter wurde qualitativ besser.

Im Sommer 2004 entdeckten wir bei dir eine „dicke Backe" – ein Tumor. Wir ließen den Tumor entfernen und gaben dir Medikamente gegen den Krebs. Dieser Sommer wurde auch noch richtig schön. Dir ging es gut und du hast die sommerlichen Tage im Garten sichtlich genossen. Von deiner Krankheit war nichts mehr zu spüren und wir hofften schon, dass wir noch einige Jahre vor uns haben.

Im Herbst ging es dir aber wieder schlechter: Wasser sammelte sich in deinem Bauch und die Diagnose, dass sich der Krebs weiter ausgebreitet hatte, wurde schnell bestätigt. Eine weitere OP versprach keinen Erfolg zu bringen. So entschlossen wir uns, dir noch so viele schöne Tage wie möglich zu bereiten.

Aber irgendwann kam er dann: der Tag an dem du uns ganz deutlich gezeigt hast, dass du nicht mehr leben möchtest. Und so haben wir die letzte Reise angetreten zum Tierarzt, um dich von deinem Leid zu erlösen. Friedlich bist du in Jürgens Armen eingeschlafen.

Du wirst uns ewig in Erinnerung bleiben.

Deine Zuneigung zu uns (alle Fremden wurden auf Bissfestigkeit überprüft)...

Deine Anhänglichkeit, wenn das Essen zubereitet wurde, so dass man genau schauen musste, wo man hintritt (du musstest ja das Essen „bewachen" und durftest ja nichts verpassen)...

Deine – doch entdeckte – Liebe zu Gina...

Und vor allem: dass du unsere Liebe zu Frettchen geweckt hast!